Erleuchtetes EGO
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Warum Erleuchtung auch gefährlich fürs Ego sein kann

Erleuchtung wird oft als ein Zustand höchster Klarheit, innerer Ruhe und spiritueller Erfüllung angesehen. Viele Menschen streben danach, um sich selbst besser zu verstehen und ein tieferes Gefühl von Frieden zu erlangen. Doch so schön dieser Weg auch sein mag, gibt es eine Seite, die manchmal übersehen wird: Die Gefahr für das Ego. (Wenn ich den Begriff Ego benutze, bin ich mir bewusst, dass auch dieser Begriff inflationär und manipulativ benutzt wird. Ich meine damit den destruktiven Persönlichkeitsanteil, den jeder Mensch hat und den es lohnt anzuschauen.)

Das Ego und seine Rolle auf dem spirituellen Weg

Das Ego ist ein Teil unsers Selbstbilds, unserer Identität, die wir im Alltag aufbauen. Es gibt uns Sicherheit, aber es kann auch dazu führen, dass wir uns über andere erheben oder uns selbst auf eine Weise definieren, die uns von echter innerer Freiheit entfernt. Wenn jemand auf seinem spirituellen Weg Fortschritte macht, kann das Ego versuchen, diese Erfolge zu vereinnahmen.

Gefahr: Gaben und Fähigkeiten als Ego-Tools

Manche Menschen entwickeln besondere Gaben oder Fähigkeiten, wie z.B. meditative Tiefen, intuitive Einsichten oder sogar übersinnliche Wahrnehmungen. Diese Gaben können beeindruckend sein, doch sie bergen auch die Gefahr, dass sie vom eigentlichen Ziel ablenken, der eigenen Entwicklung und Transformation. Wetteifern steht schnell im Vordergund.

Oft benutzen Menschen solche Fähigkeiten, um sich besser zu fühlen als andere. Es entsteht das Gefühl, „erleuchteter“ oder „spirituell fortgeschrittener“ zu sein, was das Ego weiter stärkt. Statt innerer Verbundenheit kann sich eine Haltung entwickeln, bei der man sich selbst auf ein Podest stellt und andere versucht herunter zu schubsen.

Das Streben nach besonderen Fähigkeiten wird zum Selbstzweck. Das Ergebnis ist oft eine Art spiritueller Überheblichkeit.

Wichtig ist, sich bewusst zu sein, dass Fähigkeiten nur Hilfsmittel sind und nicht das Ziel selbst

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